Ob in einer Zehe beim Schwimmen, im Oberschenkel in der Nacht oder beim Treppensteigen in der Wade. Fast jeder kennt ihn, den Krampf.
Aber was ist eigentlich ein Krampf?
Ein Krampf ist eine schmerzhafte und andauernde Verkrampfung der Skelettmuskulatur, die häufig von einem Mangel an Elektrolyten und Dehydratation ausgeht.
Prophylaktisch kann man, wenn man unter Krämpfen in der Nacht leidet die betroffenen Muskelgruppen vor dem zu Bett gehen dehnen. Dabei wird empfohlen die Dehnungsübung 3 bis 4-mal zu wiederholen und mindestens 10 Sekunden in der Position zu verharren.
Ebenfalls ist es wichtig seinen Elektrolyten- und Flüssigkeitsbedarf stets zu beachten.
Es empfiehlt sich, eine Messerspitze Salz in das Wasser zu tun, genug um es mit Elektrolyten zu versehren aber nicht so viel, dass man es im Wasser schmeckt.
Ebenfalls sollte man acht geben, dass man dem Körper genug Magnesium zuführt. Fehlt dies, neigen die Muskeln zu Verspannungen und haben somit ein größeres Risiko zu verkrampfen. Dies kann man sehr leicht mit der Ernährung erreichen. Sonnenblumen- und Kürbiskerne als auch Haferflocken enthalten sehr viel Magnesium.
Und das gelegentliche Stück Schokolade hat auch einen relativ hohen Magnesiumanteil.
Aber was tun wenn man nun einen Krampf hat?
Entgegen der öffentlich verbreiteten Meinung, dass man im Falle eines Krampfes Magnesium zu sich nehmen soll, gibt es keine Studie die beweist, dass die Krampfdauer dadurch verringert wird. Somit hilft Magnesium nicht bei der Lösung des akuten Problems.
Laut verschiedenen Studien könnte jedoch Gurkenwasser gegen akute Krämpfe helfen. Beim Trinken von einem Milliliter Gurkenwasser pro Kilogramm Körpergewicht lösen sich Krämpfe schneller als wenn man die gleiche Menge an Wasser trinkt. Hierbei ist nicht entscheidend, dass man einen Flüssigkeitsverlust kompensiert, da die Menge nicht reicht und auch der Prozess der Flüssigkeitsaufnahme etwa 30 Minuten dauert. Im Gegensatz dazu beansprucht die Krampflösung durchschnittlich nur 85 Sekunden.
Man sollte sich also eventuell überlegen ein Glas Gurkenwasser (eau de concombre) mit ins Freibad, Schlafzimmer oder zum Sport mitzunehmen. Einige merkwürdige Blicke werden Sie sicher auf sich ziehen, aber wenigstens besiegen Sie die hartnäckigen Krämpfe schneller.
Jan LIPPERT,
Kinésithérapeute
Wolter, A. (2017). Saure Muskeln? Saure Gurken. Physiopraxis. Das Fachmagazin für Physiotherapie. 15 (2017), S. 46-48.
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