Im Jahre 2010 lag die Anzahl der an Demenz erkrankten Menschen bei 35,6 Millionen. Laut Schätzungen zufolge soll weiterhin diese Anzahl im Jahr 2030 auf 65,7 Millionen Menschen ansteigen. Demzufolge zählt die Demenzerkrankung zu einer der am weitesten verbreiteten Krankheiten weltweit.
Die Demenz äußert sich durch einen zunehmenden Verlust der Autonomie. Bedingt wird dieser durch den sukzessiven Abbau zerebraler Funktionen wie der Gedächtnisleistung, der lokalen und zeitlichen Orientierung, der emotionalen Kontrolle sowie der Abnahme an funktionell- motorischen Leistungen. Im Alltag des Patienten erschwert dies zunächst die Durchführung komplexer Aufgaben und mit dem Voranschreiten des Krankheitsverlaufes ebenfalls die Umsetzung einfacher Handlungsabläufe. Die Folgen können somit einen weitreichenden negativen Einfluss auf das Leben der Betroffenen haben, indem diese zunehmend pflegebedürftig sowie verletzungsanfällig werden. Auch im Hinblick auf die Ökonomie werden pflegende Angehörige oder Altenheime zunehmend belastet.
Trotz der negativen Konsequenzen die sich durch die Erkrankung ergeben, gibt es vielversprechende Ansätze, um die Gesundheitsressourcen der Erkrankten zu fördern sowie den Krankheitsverlauf zu verzögern. Es konnte anhand neuster Studien belegt werden, dass die Demenzsymptomatik auch ohne Medikamente reduziert werden kann. Es liegen aktuelle Studien zugrunde, welche belegen, dass sich Bewegung als eine Intervention bei einer Demenzerkrankung eignet. Dabei konnten positive Effekte bezüglich der Minderung der dementiellen Symptomatik nachgewiesen werden. Eine Kombination aus Übungen der Kraft, Koordination, Ausdauer und Beweglichkeit bilden somit die Grundlage für ein vielversprechendes Interventionsprogramm, welches den progredienten Krankheitsverlauf verlangsamt und folglich zu einer erhöhten Autonomie der Betroffenen beiträgt.
Schmid, C., Gebhard, D., Fluch, E., Mitterbacher, A., Mir, E., Bakalic, M., Deisenberger, E. & Limarutti, A. (2015). Physiotherapeutische Bewegungsintervention zur Gesundheitsförderung bei Demenz. Physioscience. Wissenschaft & Forschung in der Physiotherapie. 11(2015), S. 134-140.
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