Einschränkungen des Gleichgewichts führen zu Problemen im Alltag und erhöhen das Risiko zu stürzen. Zur Erhaltung des Gleichgewichts verarbeitet der Mensch verschiedene Informationen. Zu diesen zählen beispielsweise sensorische, visuelle, vestibuläre und propriozeptive Reize. Vor allem neurologische und geriatrische Patienten sind von einer Störung des Gleichgewichts betroffen. Um sich auf eine adäquate Therapieform festzulegen sowie ein gutes Ergebnis der Therapie zu erreichen ist es wichtig, das Gleichgewicht detailliert zu beobachten und zu testen.
Die Berg-Balance-Skala ist eines der bekanntesten Messinstrumente des Gleichgewichtes und Sturzrisikos. Hierbei handelt es sich um einen aktiv durchgeführten Test zur Bewältigung von Alltagsbewegungen wie zum Beispiel: Hinsetzen, Transfers, Sitzen, Stehen ohne visuellen Input, rückwärts über die Schulter schauen, Gegenstände aufheben, um die eigene Achse drehen, mit ausgestreckten Armen vorwärts lehnen, Tandemstehen sowie einbeinig stehen.
Um den Test durchzuführen, benötigt es weniger als 20 Minuten. Der Therapeut gibt die verschiedenen Aktivitäten nach der Testanleitung an und demonstriert diese falls notwendig. Der Vorteil der visuellen Demonstration besteht darin, dass das korrekte Durchführen der Bewegungsabläufe beobachtbar ist und man das Bewegungsergebnis eindeutig interpretieren kann.
Die Berg-Balance-Skala wird anhand eines Punktesystems bewertet, sodass eine qualitative Einordnung der Ergebnisse innerhalb einer klassifizierten Tabelle möglich ist. Zur Bewertung einer einzeln durchgeführten Übung kann die Testperson mit einer maximalen erreichbaren Punktzahl von vier Punkten bewertet werden. Im Gesamten können dabei höchstens 56 Punkte erreicht werden. Somit korreliert die Punktzahl mit der individuellen Gleichgewichtsfähigkeit des Patienten. Die Punktevergabe richtet sich dabei nach der Qualität der durchgeführten Übung.
Die Berg-Balance-Skala hat eine hohe Reliabilität und Validität. Der Test eignet sich nicht ausschließlich als reines Testverfahren um das Gleichgewicht des Patienten zu überprüfen, sondern kann ebenfalls als Therapieansatz genutzt werden, um jenes zu verbessern.
Schädler, S. (2007) Ein aufschlussreicher Test fürs Gleichgewicht. Physiopraxis. Das Fachmagazin für Physiotherapie. S. 40-41
http://www.igptr.ch/cms/uploads/PDF/PTR/ass_artikelserie/pp_2007_11-12_assessment-bbs.pdf
Scherfer, E., Bohls C., Freiberger E., Heise K.F, Hogan, D. (2006) Berg-Balance-Scale – deutsche Version. Physioscience. S. 59 – 66
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