Sarkopenie, der altersbedingte Muskelschwund, kann schon im Alter von 40 Jahren beginnen und bis ins hohe Alter fortschreiten. Senioren leiden unter den schweren Auswirkungen der Sarkopenie. Der mit dieser Erkrankung auftretende Rückgang von Kraft und Funktionen führt zu weiteren Komplikationen, wie Gebrechlichkeit, Stürze, Müdigkeit, Funktionseinschränkungen, Behinderungen, erhöhte Insulinresistenz und chronische Krankheiten. Auch wenn Sarkopenie mit dem natürlichen Alterungsprozess in Verbindung gebracht wird, glauben Wissenschaftler daran, dass sie mitunter durch exzessiven Lebensstil, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung ausgelöst werden kann.
Sarkopenie entsteht durch den Abbau der Muskelfasern, der zu einer Ausdünnung der Muskeln führt. Mit zunehmendem Alter macht der Körper verschiedene Veränderungen durch, die eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Sarkopenie spielen; so produziert der Körper mit zunehmendem Alter nicht mehr die gleiche Menge an Proteinen, die die Muskeln für ihr Wachstum benötigen. Ebenso geht der Alterungsprozess mit hormonellen Veränderungen wie dem Rückgang des Testosterons und des insulinähnlichen Wachstumsfaktors (IGF-1) einher, was zu Muskelschwund führen kann. Neben den hormonellen Veränderungen sind auch Umweltfaktoren, insbesondere eine Verringerung der körperlichen Aktivität und schlechte Ernährung, entscheidende Ursachen für Sarkopenie. Ältere Menschen sind in der Regel inaktiver, weil sie unter Schmerzen oder Müdigkeit leiden, die z.B. durch chronische Krankheiten verursacht werden. Auch eine reduzierte Kalorien- und Proteinaufnahme ist in dieser Bevölkerungsgruppe üblich; nicht ausreichend Proteine zu sich zu nehmen, beeinträchtigt die Fähigkeit des Körpers Muskelmasse zu erhalten, was zu Sarkopenie führt. Der Mensch kann altersbedingt schnell an Muskelmasse und Kraft verlieren, aber auch wiedergewinnen. Die Behandlung der Krankheit umfasst in der Regel eine Änderung der Lebensweise.
Bei dem Versuch Sarkopenie zu verhindern, zu verzögern oder gar rückgängig zu machen, spielt die körperliche Aktivität eine bedeutende Rolle. Krafttraining, einschließlich Widerstandsübungen, stärken die Muskeln und wirken dem Verlust von Muskelfasern entgegen.
Die körperlichen Übungen sollten je nach Sinnesbehinderungen, Begleiterkrankungen und Vorlieben des Betroffenen individuell angepasst werden.
In diesem Prozess spielen die Physiotherapeuten eine zentrale Rolle, da sie dabei helfen können Muskelschwächen zu erkennen und ein individuelles Programm zur Vorbeugung oder Umkehrung der Sarkopenie aufzustellen.
Darüber hinaus kann die richtige Ernährung, insbesondere der Verzehr von mehr Proteinen, das Risiko einer Sarkopenie verringern.
Ibrahim ALJALOUD
Kinésithérapeute
Cookie | Duration | Description |
---|---|---|
cookielawinfo-checkbox-analytics | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Analytics". |
cookielawinfo-checkbox-functional | 11 months | The cookie is set by GDPR cookie consent to record the user consent for the cookies in the category "Functional". |
cookielawinfo-checkbox-necessary | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookies is used to store the user consent for the cookies in the category "Necessary". |
cookielawinfo-checkbox-others | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Other. |
cookielawinfo-checkbox-performance | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Performance". |
viewed_cookie_policy | 11 months | The cookie is set by the GDPR Cookie Consent plugin and is used to store whether or not user has consented to the use of cookies. It does not store any personal data. |